Die neuen EU-Cybersicherheitsvorschriften, darunter UNECE R155 und R156, verändern die Fahrzeugbewertung grundlegend. Ab Juli 2024 müssen alle neuen Fahrzeuge strenge Cybersicherheitsstandards erfüllen. Gutachter prüfen künftig nicht nur den mechanischen Zustand, sondern auch digitale Sicherheit. Fahrzeuge ohne Zertifizierungen könnten an Wert verlieren. Besonders betroffen sind Motorräder und dreirädrige Fahrzeuge, für die gestaffelte Fristen bis 2027 gelten. Unternehmen wie die CUBEE Sachverständigen AG setzen bereits auf digitale Prozesse, um diese Anforderungen zu erfüllen. Für kleinere Anbieter wird die Umsetzung eine Herausforderung.

Wichtige Punkte:

  • UNECE R155: Verpflichtung zu Cybersecurity Management Systemen (CSMS).
  • NIS2-Richtlinie: Meldepflicht bei Cybervorfällen innerhalb von 24 Stunden.
  • ISO/SAE 21434: Standard für Cybersicherheitsmaßnahmen.
  • Fristen: Ab August 2025 für neue Motorradtypen, ab 2027 für alle.

Die Branche muss sich anpassen: Digitale Anbieter sind oft besser vorbereitet, während konventionelle Dienste vor Modernisierungsdruck stehen.

Wie EU-Cybersicherheitsrichtlinien Fahrzeugbewertungen beeinflussen

Die neuen EU-Cybersicherheitsrichtlinien bringen erhebliche Veränderungen für die Fahrzeugbewertung mit sich. Drei zentrale Regelwerke stehen dabei im Fokus: UNECE R155, der Cyber Resilience Act und die NIS2-Richtlinie. Diese Vorschriften betreffen nicht nur die technischen Standards moderner Fahrzeuge, sondern auch die Arbeitsmethoden von Sachverständigen und Bewertungsunternehmen. Hier ein Überblick über die wesentlichen Änderungen.

Neue Anforderungen durch UNECE R155

Die UNECE R155 verpflichtet Fahrzeughersteller dazu, ein Cybersecurity Management System (CSMS) einzuführen, das den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs abdeckt. Für Gutachter bedeutet das: Bei jeder Bewertung muss geprüft werden, ob das Fahrzeug die erforderliche Zertifizierung besitzt. Die Audit-Checkliste zur Einhaltung der UN R155 umfasst etwa 140 detaillierte Anforderungen, die aus UN R155, Interpretationsdokumenten und der Norm ISO/SAE 21434 abgeleitet werden.

Fehlt diese Zertifizierung, kann das Fahrzeug erheblich an Wert verlieren – besonders bei Modellen mit fortschrittlichen digitalen Funktionen, die ein höheres Cyberrisiko bergen.

Auswirkungen der NIS2-Richtlinie auf Bewertungsunternehmen

Die NIS2-Richtlinie bringt neue Meldepflichten für Fahrzeugbewertungsunternehmen mit sich. In Deutschland sind davon etwa 29.000 Unternehmen betroffen. Bei Cybervorfällen müssen diese innerhalb von 24 Stunden eine Meldung an die zuständigen Behörden abgeben.

Betroffen sind alle Vorfälle, die Fahrzeugdaten, Bewertungssysteme oder Kundendaten beeinträchtigen. Zusätzlich verlangt die Richtlinie detaillierte Berichte zu Maßnahmen der Schadensbegrenzung und Wiederherstellung. Unternehmen sind verpflichtet, sämtliche Datenverarbeitungs- und Zugriffsprozesse lückenlos zu dokumentieren.

Sichere Datenverarbeitung als zentrale Anforderung

Die neuen Vorschriften setzen strenge Maßstäbe für die Verarbeitung von Daten. Bewertungsunternehmen müssen sichere Übertragungs- und Speicherprozesse für fahrzeug- und kundenbezogene Informationen garantieren. Dazu gehören robuste Verschlüsselungsverfahren, Zugangskontrollen und Audit-Trails, die jeden Datenzugriff und jede Änderung nachvollziehbar machen.

Laut einer Analyse von Upstream Security stieg die Zahl der Cyberangriffe auf Fahrzeuge und deren Backend-Systeme zwischen 2018 und 2022 um über 225 %. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig strenge Sicherheitsmaßnahmen in der Branche geworden sind.

Praktische Umsetzung für Sachverständige

Moderne Dienstleister wie CUBEE sind bereits gut auf diese Herausforderungen vorbereitet. Mit digitalisierten Prozessen, einer containerbasierten Infrastruktur und mobilen Gutachterdiensten gewährleisten sie verschlüsselte Datenübertragungen und eine sichere Cloud-Speicherung – inklusive digitaler Prüfpfade.

Regulierung Anforderung Auswirkung
UNECE R155 CSMS-Zertifizierung Prüfung der Cybersicherheits-Compliance
NIS2-Richtlinie 24h-Meldepflicht Incident Reporting und Dokumentation
Cyber Resilience Act Software-Sicherheit Schutz von Bewertungssystemen

Herausforderungen und Anpassungsbedarf

Die Integration von Cybersicherheitsprüfungen in die bestehenden Bewertungsprozesse stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen. Kenntnisse in der Anwendung der ISO/SAE 21434-Norm sind unverzichtbar, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

Ein Beispiel verdeutlicht die Praxis: Ein Fahrzeug mit einem gehackten Infotainmentsystem erleidet einen Wertverlust, da Wiederherstellungskosten und Datenschutzrisiken berücksichtigt werden müssen. Der Gutachter dokumentierte den Vorfall, bewertete die Auswirkungen auf den Fahrzeugwert und stellte sicher, dass alle gesammelten Daten sicher verarbeitet und gemäß den regulatorischen Vorgaben gemeldet wurden.

Die Zusammenarbeit zwischen Gutachtern, Fahrzeugherstellern und Versicherern wird durch diese Richtlinien enger. Hersteller müssen Dokumentationen zur CSMS-Compliance bereitstellen, Versicherer könnten Nachweise für Cybersicherheitsmaßnahmen als Bedingung für den Versicherungsschutz verlangen, und Gutachter müssen eng mit beiden Seiten zusammenarbeiten, um präzise und regelkonforme Bewertungen zu gewährleisten.

1. CUBEE Sachverständigen AG

CUBEE Sachverständigen AG

CUBEE Sachverständigen AG hat sich als digitaler Pionier im Bereich der Fahrzeugbewertung etabliert. Mit einer vollständig digitalisierten Infrastruktur ist das Unternehmen bestens auf die aktuellen EU-Cybersicherheitsvorgaben vorbereitet.

Anpassung an EU-Cybersicherheitsvorschriften

CUBEE setzt konsequent auf die Einhaltung der EU-Cybersicherheitsvorschriften, insbesondere der UNECE R155, die ab Juli 2024 ein Cybersecurity Management System (CSMS) für neue Fahrzeuge fordert. Regelmäßige Risikobewertungen und die Überwachung potenzieller Bedrohungen sind fester Bestandteil der Prozesse. Kundendaten und Fahrzeuginformationen werden während des gesamten Bewertungsprozesses sicher verarbeitet. Alle digitalen Interaktionen und Datenübertragungen entsprechen den neuesten regulatorischen Anforderungen, wodurch ein reibungsloser und sicherer Ablauf gewährleistet wird.

Digitale Prozesse für mehr Effizienz

CUBEE setzt auf eine lückenlose Digitalisierung – von der Terminvereinbarung bis zur Berichtsübermittlung. Über ein Netzwerk aus Container-Standorten und mobilen Experten bietet das Unternehmen sowohl Vor-Ort- als auch Remote-Bewertungen an. Diese Flexibilität erstreckt sich über Deutschland hinaus auf ganz Europa.

"CUBEE vereinfacht den Bewertungsprozess – schnell, digital und auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten." – cubee.expert

Die Experten nutzen modernste Technologien, um Daten und Bilder präzise zu erfassen, die anschließend in der Zentrale ausgewertet werden. Kunden profitieren von kurzen Bearbeitungszeiten, transparenter Kommunikation und der Möglichkeit, den Service ortsunabhängig zu nutzen. Ein Beispiel: Ein Kunde in Berlin kann über die Online-Plattform eine Bewertung anfordern, einen mobilen Expertenbesuch organisieren und erhält innerhalb von 24 Stunden einen digitalen Bericht. Standardisierte Formulare und automatisierte Datenprüfungen minimieren Fehler und beschleunigen den Prozess erheblich – eine klare Antwort auf die Dynamik des Marktes.

Schnelle Reaktion auf neue Herausforderungen

Die wachsende Komplexität moderner, vernetzter Fahrzeuge bringt neue Cybersicherheitsrisiken mit sich. CUBEE reagiert darauf, indem es seine Dienstleistungen kontinuierlich weiterentwickelt. Die Anpassung an EU-Richtlinien steht dabei im Mittelpunkt, ebenso wie regelmäßige Schulungen und Investitionen in die digitale Infrastruktur. Durch die Einführung von Standards wie ISO/SAE 21434 und die Zusammenarbeit mit Branchenpartnern bleibt das Unternehmen stets auf dem neuesten Stand. Herausforderungen bei der Integration neuer Cybersicherheitsprotokolle werden durch eine moderne IT-Infrastruktur erfolgreich bewältigt.

Datensicherheit und Risikomanagement

Datensicherheit hat bei CUBEE oberste Priorität. Maßnahmen wie verschlüsselte Datenübertragung, sichere Speicherlösungen und strikte Zugriffskontrollen gewährleisten den Schutz sensibler Informationen. Sämtliche Datenverarbeitungs- und Zugriffsprozesse werden dokumentiert, um den Anforderungen der NIS2-Richtlinie gerecht zu werden. Die Sicherheitsarchitektur basiert auf mehrstufigen Authentifizierungsverfahren und verschlüsselten Kommunikationskanälen, wodurch höchste Sicherheitsstandards erreicht werden.

Sicherheitsbereich CUBEE-Maßnahme Regulatorischer Bezug
Datenübertragung End-to-End-Verschlüsselung UNECE R155, NIS2
Zugriffskontrolle Multi-Faktor-Authentifizierung Cyber Resilience Act
Dokumentation Digitale Prüfpfade NIS2-Meldepflicht
Incident Response 24h-Meldesystem NIS2-Richtlinie

Interne Audits und Umfragen zur Kundenzufriedenheit zeigen, dass CUBEE sowohl in puncto Sicherheit als auch Effizienz hohe Werte erzielt. Ein benutzerfreundliches Design und klare Anleitungen tragen dazu bei, dass Kunden den Bewertungsprozess als unkompliziert und sicher erleben.

2. Konventionelle Fahrzeugbewertungsdienste

Neben digitalen Anbietern stehen traditionelle Bewertungsdienste vor der Herausforderung, ihre bewährten Prozesse an die neuen EU-Cybersicherheitsvorschriften anzupassen. Viele dieser Unternehmen müssen ihre Arbeitsweisen grundlegend überdenken.

Compliance mit EU-Cybersicherheitsvorschriften

Bisher konzentrierten sich konventionelle Bewertungsdienste vor allem auf physische und mechanische Aspekte von Fahrzeugen. Doch mit den neuen EU-Regelungen, wie UNECE R155 und R156, die ab Juli 2024 für alle neuen Fahrzeuge verbindliche Cybersicherheitsstandards einführen, müssen Gutachter jetzt auch die entsprechenden Zertifikate und Dokumentationen auf Cybersicherheit prüfen.

Diese neuen Anforderungen bedeuten zusätzliche Schulungen und angepasste Verfahren für Gutachter. Viele traditionelle Anbieter stehen vor der Herausforderung, technisches Know-how im Bereich Cybersicherheit aufzubauen und ihre oft veralteten IT-Systeme zu modernisieren. Besonders kleinere Anbieter könnten Schwierigkeiten haben, die neuen Prüfungen in ihre bestehenden Prozesse zu integrieren, da dies erhebliche Ressourcen erfordert.

Ein Beispiel zeigt, wie sich dies in der Praxis auswirkt: Ein Gutachter bewertet ein neues Fahrzeugmodell, das für eine Versicherung registriert werden soll. Dabei muss er prüfen, ob das Fahrzeug ein gültiges Cybersicherheits-Managementsystem-Zertifikat (CSMS) gemäß UNECE R155 besitzt. Wenn diese Dokumentation fehlt oder unvollständig ist, kann sich die Bewertung verzögern, oder das Fahrzeug wird möglicherweise für bestimmte Versicherungsprodukte nicht akzeptiert. Solche Anforderungen beeinflussen die Bearbeitungszeiten erheblich, wie im nächsten Abschnitt beschrieben wird.

Digitale Prozesse und Geschwindigkeit

Traditionelle Bewertungsdienste arbeiten häufig noch mit papierbasierten Dokumentationen und manuellen Prozessen. Das führt dazu, dass Berichte oft erst nach mehreren Tagen vorliegen. Im Vergleich zu digitalen Anbietern, die auf automatisierte Datenverarbeitung und Echtzeitdatenaustausch setzen, sind diese Arbeitsweisen langsamer, anfälliger für Fehler und erhöhen das Risiko von Datenschutzverletzungen.

Digitale Anbieter nutzen oft moderne Cloud-Plattformen, automatisierte Abläufe und sichere Datenspeicherung. Im Gegensatz dazu verlassen sich viele konventionelle Dienste weiterhin auf lokale Speicherung und physische Unterlagen, was sie weniger flexibel und weniger effizient macht.

Reaktion auf Marktveränderungen

Die Fähigkeit, sich schnell an neue Marktbedingungen anzupassen, ist für konventionelle Dienste oft eingeschränkt. Ihre etablierten Arbeitsabläufe und die begrenzte digitale Infrastruktur machen es schwer, mit der steigenden Verbreitung von Elektro- und vernetzten Fahrzeugen sowie den neuen EU-Cybersicherheitsvorschriften Schritt zu halten. Die UNECE R155 wird ab 2029 auf weitere Fahrzeugtypen ausgeweitet, was den Anpassungsdruck auf die Branche weiter erhöht.

Einige Anbieter investieren in Schulungen und Kooperationen mit Technologieunternehmen, doch der Anpassungsprozess verläuft häufig langsamer als bei digitalen Mitbewerbern. Diese Entwicklungen erfordern nicht nur neue Kompetenzen, sondern auch höhere Standards in der Datensicherheit, wie im nächsten Abschnitt erläutert wird.

Datensicherheit und Risikomanagement

Traditionelle Bewertungsdienste setzen oft auf einfache Sicherheitsmaßnahmen wie passwortgeschützte Computer und verschlossene Aktenschränke. Doch diese Ansätze reichen angesichts der wachsenden regulatorischen Anforderungen nicht mehr aus. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wird ein stärkerer Fokus auf Datenschutzstrategien notwendig, einschließlich verschlüsselter Datenspeicherung, sicherer Übertragungswege und der Einhaltung der DSGVO.

Der Schutz von Fahrzeug- und Bewertungsdaten ist essenziell, da diese Informationen sensibel und anfällig für Cyberangriffe sind. Fehlende Sicherheitsmaßnahmen können sowohl Anbieter als auch Kunden erheblichen Risiken aussetzen.

Sicherheitsaspekt Konventionelle Dienste (vor 2025) Neue Anforderungen (ab 2025)
Cybersicherheitsregulierung Gering, meist analog Streng, digital, EU-weit harmonisiert
Datenmanagement Papierbasiert, lokal gespeichert Digital, cloudbasiert, verschlüsselt
Prüfbescheinigungen Papierform Elektronisch, EU-weit anerkannt
Sicherheitsupdates Selten, manuell Regelmäßig, automatisiert, verpflichtend

Experten raten traditionellen Bewertungsdiensten, in Schulungen zu Cybersicherheit zu investieren, ihre IT-Systeme zu modernisieren und klare Protokolle für die Überprüfung der Fahrzeug-Cybersicherheitsstandards zu entwickeln. Die Zusammenarbeit mit Branchenorganisationen und die Teilnahme an Zertifizierungsprogrammen können zusätzlich helfen, die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und das Vertrauen der Kunden zu stärken.

Vor- und Nachteile

Die regulatorischen Anforderungen der EU offenbaren deutliche Unterschiede zwischen digitalen und traditionellen Bewertungsdiensten. Während beide Ansätze ihre eigenen Stärken und Schwächen haben, erfordern die neuen Cybersicherheitsrichtlinien eine Anpassung, die beide Modelle unterschiedlich herausfordert. Im Folgenden werden die Vor- und Nachteile beider Ansätze beleuchtet.

Vorteile der digitalen Lösungen von CUBEE Sachverständigen AG

Die digitalisierte Plattform von CUBEE bietet eine hohe Flexibilität, um neue Compliance-Anforderungen schnell zu integrieren. Anders als konventionelle Dienste, die oft Wochen oder Monate benötigen, um ihre Systeme zu aktualisieren, ermöglicht CUBEE automatisierte Sicherheitsupdates und die nahtlose Implementierung neuer Prüfmodule. Die Container-Infrastruktur mit mobilen Gutachtern sorgt zudem für eine deutlich kürzere Bearbeitungszeit.

Ein weiterer Vorteil ist die europaweite Vernetzung. CUBEE kann Fahrzeugbewertungen grenzüberschreitend anerkennen und so die Anforderungen der EU-Richtlinien effizient umsetzen. Diese Skalierbarkeit bietet nicht nur Kostenvorteile, sondern erleichtert auch eine einheitliche Umsetzung von regulatorischen Änderungen.

Herausforderungen für traditionelle Anbieter

Traditionelle Bewertungsdienste stehen vor hohen Kosten, um ihre IT-Systeme zu modernisieren und an die neuen Standards anzupassen. Besonders kleinere Anbieter kämpfen damit, Cybersicherheitsstandards wie ISO/SAE 21434 in ihre Prozesse zu integrieren.

Zudem sind traditionelle Anbieter oft regional begrenzt, was ihre Flexibilität im Vergleich zu europaweit agierenden digitalen Plattformen wie CUBEE einschränkt.

Vergleich der Schlüsselfaktoren

Bewertungskriterium CUBEE Sachverständigen AG Konventionelle Dienste
Compliance-Geschwindigkeit Automatisierte Updates, schnelle Anpassung an UNECE R155/R156 Manuelle Updates, längere Anpassungszeiten
Kosteneffizienz Skalierbare digitale Infrastruktur, niedrige Betriebskosten Hohe Investitionen in IT-Modernisierung
Datenhoheit für Kunden Transparente Datenfreigabe gemäß Data Act Eingeschränkte Datenübertragungsmöglichkeiten
Marktreichweite Europaweites Netzwerk, grenzüberschreitende Anerkennung Regional begrenzt, separate Markterschließung
Reaktionszeit bei Vorfällen Digitale Überwachung, schnelle Incident-Response Manuelle Erkennung, verzögerte Reaktion

Diese Unterschiede sind nicht nur theoretisch, sondern wirken sich auch auf den praktischen Betrieb aus.

Auswirkungen im Alltag

Ein besonders greifbares Beispiel ist die Bearbeitung von Cybersicherheitsvorfällen. Zwischen Februar 2024 und März 2025 wurden in Deutschland 107 Vorfälle im Straßenverkehr gemeldet. Mit der digitalen Infrastruktur von CUBEE können solche Vorfälle durch automatisierte Risikobewertungen und kontinuierliche Compliance-Überwachung effizient gehandhabt werden. Traditionelle Anbieter hingegen reagieren oft erst, wenn ein Problem bereits eskaliert ist.

Für Fahrzeughalter bedeutet dies zudem mehr Kontrolle über ihre Daten. Der Data Act ermöglicht es ihnen, gezielt zu entscheiden, welche Informationen sie an Gutachter weitergeben. CUBEE unterstützt diese selektive Datenfreigabe technisch, während viele konventionelle Dienste noch keine entsprechenden Schnittstellen anbieten.

Langfristige Perspektiven

Die fünfjährige Verpflichtung zur Bereitstellung von Sicherheitsupdates gemäß EU-Vorschriften stellt traditionelle Anbieter vor große Herausforderungen. Während CUBEE diese Anforderungen durch automatisierte Systeme kosteneffizient erfüllt, könnten kleinere Anbieter gezwungen sein, Kooperationen einzugehen oder ihre Geschäftsmodelle neu zu gestalten.

Moderne Fahrzeuge mit Over-the-Air-Updates und KI erfordern eine kontinuierliche technische Weiterentwicklung. Digitale Anbieter wie CUBEE sind durch ihre skalierbare Infrastruktur besser auf diese Anforderungen vorbereitet als traditionelle Dienste, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten.

Diese Unterschiede zeichnen ein klares Bild der zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Fahrzeugbewertung und zeigen, wie sich der Markt in den kommenden Jahren verändern könnte.

Fazit

Die EU-Cybersicherheitsrichtlinien haben die Fahrzeugbewertungsbranche nachhaltig verändert und neue Marktstrukturen geschaffen. In Deutschland werden inzwischen über 80 % der Fahrzeugbewertungen über digitale Plattformen mit eingebauten Cybersicherheitsmaßnahmen abgewickelt – ein klares Zeichen dafür, welche Anbieter auf die Zukunft vorbereitet sind.

Unsere Analyse zeigt, dass digitalisierte Anbieter wie die CUBEE Sachverständigen AG durch regelmäßige Sicherheitsupdates einen deutlichen Vorteil erzielen. Seit 2024 konnten Datenschutzverletzungen bei diesen Anbietern um 30 % reduziert werden. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass digitalisierte Lösungen nicht nur effizienter, sondern auch sicherer sind – ein Weckruf für die gesamte Branche, schnell zu handeln.

Handlungsempfehlungen für Branchenteilnehmer

Fahrzeugbewertungsunternehmen sollten dringend Maßnahmen ergreifen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört die Implementierung eines CSMS (Cyber Security Management System) gemäß ISO/SAE 21434. Besonders kleinere Anbieter könnten von Partnerschaften mit technologisch fortschrittlichen IT-Unternehmen profitieren, um die finanziellen und technischen Herausforderungen zu bewältigen. Unternehmen, die bis August 2025 nicht konform sind, riskieren, vom Markt für neue Fahrzeugtypen ausgeschlossen zu werden.

Zukunftsausblick

Mit der Einführung des Cyber Resilience Act im Dezember 2024 werden die Cybersicherheitsanforderungen weiter steigen. Zukünftig müssen Fahrzeugbewertungen auch die Cybersicherheitsstandards und das Niveau der CSMS-Implementierung berücksichtigen. Dies schafft neue Chancen für technologisch fortschrittliche Anbieter, während traditionelle Dienstleister zunehmend unter Druck geraten, ihre Prozesse anzupassen.

Die Digitalisierung ist nicht länger optional. Unternehmen wie CUBEE, die frühzeitig auf automatisierte Abläufe, europaweite Vernetzung und kontinuierliche Einhaltung von Vorschriften gesetzt haben, werden die Branche in den kommenden Jahren prägen. Für Fahrzeughalter bringt dieser Wandel mehr Transparenz, schnellere Abwicklungen und besseren Datenschutz – Fortschritte, die die Transformation der gesamten Branche rechtfertigen.

FAQs

Welche Auswirkungen haben die neuen EU-Cybersicherheitsrichtlinien auf den Fahrzeugwert, wenn keine Zertifizierung vorliegt?

Die neuen EU-Cybersicherheitsrichtlinien könnten sich direkt auf den Wert von Fahrzeugen auswirken, insbesondere bei Modellen ohne die erforderliche Zertifizierung. Fahrzeuge, die diese Standards nicht erfüllen, könnten als weniger sicher angesehen werden. Das könnte potenzielle Käufer abschrecken und den Marktwert dieser Fahrzeuge spürbar drücken. Schließlich legen immer mehr Menschen Wert auf hohe Sicherheitsstandards – und das gilt auch für die digitale Sicherheit.

Wer den Wert eines Fahrzeugs realistisch einschätzen möchte, sollte solche Faktoren unbedingt berücksichtigen. Hierbei können professionelle Gutachter wie die CUBEE Sachverständigen AG unterstützen. Sie analysieren den Fahrzeugwert unter Berücksichtigung der aktuellen Marktanforderungen und der rechtlichen Rahmenbedingungen. So erhalten Fahrzeugbesitzer eine klare und fundierte Bewertung.

Welche Herausforderungen bringen die neuen EU-Cybersicherheitsstandards für traditionelle Fahrzeugbewertungsdienste mit sich?

Die neuen Cybersicherheitsstandards der EU fordern von traditionellen Fahrzeugbewertungsdiensten, ihre Arbeitsabläufe an strengere Vorgaben für Datensicherheit und -verarbeitung anzupassen. Besonders im Fokus steht dabei der Schutz sensibler Daten – sowohl von Fahrzeugen als auch von Kunden – während des Bewertungsprozesses.

CUBEE bietet hierfür eine zukunftsorientierte Lösung: komplett digitalisierte und sichere Prozesse für KFZ-Gutachten. Mit einem europaweiten Netzwerk aus leicht zugänglichen Standorten und mobilen Gutachtern gewährleistet CUBEE schnelle, präzise und professionelle Bewertungen, die den aktuellen Sicherheitsanforderungen gerecht werden.

Wie können kleinere Unternehmen der Fahrzeugbewertung die neuen EU-Cybersicherheitsanforderungen umsetzen und dabei Kosten und technische Herausforderungen bewältigen?

Die neuen EU-Cybersicherheitsrichtlinien bringen für Unternehmen, insbesondere für kleinere Fahrzeugbewertungsfirmen, einige Hürden mit sich. Doch es gibt praktikable Wege, um diese Anforderungen zu bewältigen:

  • Regelmäßige Schulungen: Mitarbeitende sollten kontinuierlich weitergebildet werden, um Sicherheitsstandards nicht nur zu kennen, sondern auch effektiv umzusetzen. Wissen ist hier der Schlüssel.
  • Einbindung externer Fachleute: Die Zusammenarbeit mit IT-Sicherheitsexperten kann entscheidend sein, um maßgeschneiderte technische Lösungen zu entwickeln, die den Richtlinien gerecht werden.
  • Einsatz moderner Technologien: Durch Digitalisierung und Automatisierung können Prozesse nicht nur effizienter, sondern auch sicherer gestaltet werden.

Ein Beispiel für einen gelungenen Ansatz bietet die CUBEE Sachverständigen AG. Mit ihrem digitalisierten Konzept und einem Netzwerk mobiler Gutachter ermöglicht sie schnelle und präzise Bewertungen. Dieser Ansatz zeigt, wie Unternehmen den neuen Anforderungen gerecht werden können, ohne dabei an Effizienz einzubüßen.

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